Je nach Euren Wünschen chauffiere ich Euch bis zum Sonnenuntergang und viel viel weiter.

Danke sagen
Meine absolute Lieblingsgeschichte begann in Leisnig. Eine Tochter wollte ihrer Mutter einfach mal Dankeschön sagen für alles das, was sie für ihre Tochter tat. Alle waren involviert – nur die Mutter nicht. Also betrat ich den Raum zur vereinbarten Zeit. Alle Anwesenden schmunzelten leicht, bis auf eine. Auf ihrer Stirn machte sich der Gedanke breit, wo ist die versteckte Kamera? Als ich mich vorstellte, glaubte sie nicht, was sie hörte. Erst als ich sie zum Cadillac führte und ihr charmant die Tür öffnete, begriff sie, was ihr da passiert. Sie und ihre Begleitung nahmen hinten Platz, legten die Hände auf den Schoß und vergaßen beinahe das Atmen. Genauso geflasht lieferte ich sie in Leipzig ab und wusste, das war eine gelungene Überraschung!

Überraschung gelungen
Der Vater eines Bräutigams kannte die Vorlieben seines Sohnes. Auch er buchte mich, ohne dass das Brautpaar es wusste. Ich wartete vor dem Standesamt bis die Gäste und das Brautpaar nach draußen schritten. Auch hier stellte ich mich kurz vor und das Brautpaar konnte die Überraschung erst fassen, als sie einstiegen. Nahezu wortlos genossen beide die Fahrt und auch hier musste ich meine Gäste erinnern, dass sie das Atmen nicht vergessen sollten. Nach dem das geklärt war, wusste ich, ich brauche ab sofort Küchenrollen zum Trocknen der Münder. Denn Taschentücher saugen einfach nicht so viel auf!

Gentlemanlike
Eine andere Fahrt buchte das Brautpaar direkt bei mir. Die Braut trug ein sehr pompöses Kleid und war sichtlich froh, dass mein Oldtimer ein Viertürer ist. Es gehört bei mir dazu, dass ich gentlemanlike die Türen mit weißen Handschuhen öffne. Nach dem vierten Mal einsteigen, sagte sie: „Daran könne ich mich glatt gewöhnen!“. Männer machen das grundsätzlich gern, wenn entweder die Frau neu ist oder das Auto. Hm… offensichtlich waren beide schon länger zusammen…?

Cadillac statt Planwagen
Zur Jugendweihe planten die Eltern, ihre Tochter hinters Licht zu führen. Sie erzählten ihr von den Vorbereitungen für eine Fahrt mit dem Planwagen und eingespannten Pferden. Offensichtlich war wohl die Zeit von Wendy für die Tochter längst vorbei, denn genau das begeisterte sie keineswegs. Wir verabredeten uns vor dem Festgebäude. Der Vater erkannte mich gleich und gab mir ein Zeichen zum Vorfahren. Wie versteinert wirkte die junge Frau, als ich direkt vor ihr hielt. Alle stiegen ein. Der Vater lotzte mich zum Restaurant und hier war es gut, dass ich die Küchenrollen dabei hatte!

Drohne im Anflug
Die absolut kürzeste Fahrt über 8 km erlebte ich von Geithain aus. Dies lässt zunächst lange Weile vermuten – weit gefehlt. Alles begann mit der Frage: „Wie langsam kann mein Cadillac fahren?“ Etwas irritiert stellte ich die Gegenfrage: „Wozu?“ Sie wollten die gesamte Fahrt via Drohne aufzeichnen. Und der geplante Drohnentyp wäre nicht sooooo schnell. Bevor wir losfuhren, gab es die ersten Instruktionen: Board-Kamera rein und nicht schneller als 25km/h. (Ob mein Schiff es überhaupt bis in den dritten Gang schaffte, weiß ich bis heute nicht.) Der Pilot fuhr direkt im Auto hinter uns mit, hatte zwei Zusatzdrohnen und Walkie Talkie dabei. Und für alle Neugierigen – die eine Drohne hatte durchgehalten…

Karaoke im Cadillac
Standesgemäß läuft bei mir Rock 'n' Roll im Radio. Wieviele dabei mitsingen, kann ich nicht mehr sagen. Fetzt aber auch!

Verliebter Fotograf
Eine Hochzeitsfahrt verlief anders als bisher erlebt. Bis dahin ist das Verhältnis von Fahrtzeit zur benötigten Zeit fürs Fotoshooting schon Mal 2/3 zu 1/3. Auch hier war das Brautpaar genauso entzückt. Aber irgendwie war der Fotograf wohl verliebter, denn die Zeit mit ihm war deutlich länger als fürs Fahren. Anhand der Fotos ist es ihm wahrscheinlich nun möglich jeden Quadratmillimeter meines Oldtimers nachzubilden…